Das Aufregendste in diesem Jahr: Für uns (Schülerinnen und Schüler wie auch die begleitenden Lehrkräfte) hieß es »Karibuni« – Willkommen zu Hause bei den Lehrern der Internatsschule: Wir für eine Woche ein Teil einer afrikanischen Familie! So konnten wir verschiedenste kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten beobachten und zugleich mittendrin dabei sein: gemeinsam die typischen (wenn auch für uns Gäste besonders ausgewählten) Gerichte essen, lernen, wie man das leckere »Chapati« zubereitet, Magnet sein für die kleineren Kinder, mit denen wir so unbekümmert und angeregt spielten und sprachen, und das ohne Englisch als gemeinsame Sprache nutzen zu können. Anknüpfend an Präsentationen der deutschen Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Unterrichts – michelsentypisch auch zu Fragen der Landwirtschaft im Laufe der Jahreszeiten – war mit den Gleichaltrigen dann ein umso regerer sprachlicher Austausch da. Ein besonderes Erlebnis war der Besuch bei Edwins Familie im Massai-Dorf. Nun auch die Familie und die Lebensbedingungen desjenigen kennen zu lernen, der uns aus seinem Besuch in Hildesheim so vertraut war, berührte jeden ganz außerordentlich. So viel Gastfreundschaft und interessante, anschauliche Erklärungen regten unsere Kreativität an, auf vielen Wegen das Schulgeld für Edwin weiterhin zu finanzieren, so dass er und auch sein jüngerer Bruder zur weiterführenden Schule gehen können. – Das ermöglicht zu bekommen, wurde uns augenfällig, ist nicht überall selbstverständlich… und durch unsere Aktionen kann dies auch denjenigen in der Michelsenschule deutlich werden, die nicht in Tanzania waren.