TikTok vor den Hausaufgaben, YouTube statt Abendprogramm, WhatsApp-Gruppen rund um die Uhr: Der Alltag vieler Schüler*innen spielt sich längst nicht mehr nur im Klassenzimmer oder auf dem Schulhof ab – sondern auch im Netz.
Digitale Medien sind fester Bestandteil jugendlicher Lebenswelten. Sie bieten Zugang zu Wissen, Unterhaltung, Austausch – aber auch zu Stress, Ablenkung, Falschnachrichten oder sozialem Druck. Umso wichtiger ist es, Kinder und Jugendliche nicht allein zu lassen, sondern sie dabei zu begleiten, sich sicher und bewusst in der digitalen Welt zu bewegen.
Genau hier setzt das Schüler-Medien-Training (SMT) an: Ein Programm von Jugendlichen für Jugendliche, das auf Augenhöhe über Chancen und Risiken digitaler Medien aufklärt – praxisnah, dialogorientiert und aktuell.
Medienbildung auf Augenhöhe
Das SMT basiert auf dem Peer-to-Peer-Prinzip: Ältere Schülerinnen (Jahrgänge 9–12) begleiten als Medien-Trainer ihre jüngeren Mitschülerinnen (Jahrgänge 5–8) durch die digitale Welt. Gerade in dieser Altersgruppe beginnt die Mediennutzung intensiver und selbstständiger zu werden – mit dem Smartphone als täglichem Begleiter. Die Trainings greifen typische Situationen und Fragestellungen aus dem Alltag der Schüler*innen auf und vermitteln Wissen und Orientierung – nicht von Erwachsenen, sondern von Gleichaltrigen.
Inhalte des Trainings
Die Trainingsmodule werden regelmäßig überarbeitet und greifen aktuelle Trends, Herausforderungen und Fragen auf. Themen sind mit Stand Juni 2025:

Ausbildung und Weiterentwicklung der SMT
Die Schüler-Medien-Trainer werden jährlich in einem intensiven, dreitägigen Workshop auf ihre Aufgabe vorbereitet. Neben dem Erwerb fachlicher Kompetenzen und pädagogischer Grundlagen steht hier vor allem die inhaltliche Arbeit im Mittelpunkt: Die SMT entwickeln gemeinsam mit betreuenden Lehrkräften (Frau Riesner und Herr Schröder) und externen Expertinnen (z. B. Medienpädagoginnen oder Jurist*innen) die Inhalte der Trainings weiter. Dabei werden aktuelle Trends, neue Plattformen und Entwicklungen in der Mediennutzung der Jugendlichen gezielt aufgegriffen.
So bleibt das Programm dynamisch, lebensnah und relevant – und die SMT lernen nicht nur, wie man Inhalte vermittelt, sondern auch, wie man sich selbst reflektiert und kontinuierlich weiterentwickelt.