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Michelsenschule wird zur Schule für Hexerei und Zauberei

Es war eine ungewöhnliche Nacht unserer Schule, die mit einem ebenso ungewöhnlichen Einchecken begann. Die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen wurden via Anweisungen der Zaubereiministerin gebeten, sich an den jeweiligen Check-In Schaltern ihrer Klassen zu melden, bevor sie durch das magische Portal am Gleis 9 3/4 in die Aula gingen, die sich an diesem Abend in die große Halle einer Schule für Hexerei und Zauberei verwandelt hatte.

Hier, inmitten des vollständig versammelten Zaubereikollegiums, eröffnete der Schulleiter, Dr. Block, mit einer Rede das Geheimnis der Michelsenschule: Tagsüber macht die Michelsenschule den Eindruck einer ganz normalen Schule; in Wahrheit ist sie aber ein Teil eines internationalen Netzwerks von Schulen für Hexerei und Zauberei. In dieses Geheimnis wurden die 5. und 6. Klassen eingeweiht.

Diese Bekanntmachung war aber nur der Beginn des Abenteuers. Fünf Oberstufenschüler stürmten in den Saal und berichteten aufgebracht, dass der Schulschutzdrache entwichen war. Schnell herrschte Einigkeit, dass der Drache umgehend wieder eingefangen werden musste. Eine schier unmögliche Aufgabe für Anfänger der Zauberei, aber mit Hilfe eines magischen Intensivkurses durchaus machbar. Das Abenteuer begann:

Die Ausbildung der Zauberneulinge war intensiv und vielseitig. Sie reichte unter anderem von der Kunst, Zauberstäbe in der Zauberwerkstatt herzustellen, bis hin zum Erlernen des Umgangs mit Zaubertränken. Die Kinder entdeckten die Geheimnisse magischer Pflanzen im Gewächshaus, lernten Patroni zu beschwören, waren auf den Spuren des Drachens im Drachenkerker, studierten erste Lektionen in „Geschichte der Zauberei“, übten den korrekten Umgang mit dem Zauberstab in Theorie und Praxis, nahmen am spannenden Quidditch-Training teil und erholten sich von all der Aufregung im magischen Honigtopf, wo auch noch Kartentricks gezeigt wurden. Ein sprechender Hut teilte die Kinder in die vier Häuser der Michelsenschule ein, die sich an lateinischen Namen von Getreide orientieren.

Während dieser Zeit waren die Vertrauensschüler der Jahrgänge 7 bis 13 ständige Begleiter der jungen Hexen und Zauberer. Sie waren Mentoren, die den Kindern ein offenes Ohr boten und sie sicher von einer Station zur nächsten führten, wodurch sie zu unverzichtbaren Teilen der magischen Ausbildung wurden.

Als sich alle am Ende des Abends wieder in der Großen Halle versammelten, war die Stimmung euphorisch und gelassen zugleich. Gemeinsam, als frisch gebackene Hexen und Zauberer, gelang es den Schülerinnen und Schülern selbstverständlich, den Schulschutzdrachen sicher einzufangen und somit ein spektakuläres Finale einer magischen Nacht zu beschließen.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen Beteiligten, die diese magische Nacht möglich gemacht haben: den Lehrkräften des Kollegiums, den vielen Helfenden im Hintergrund, die die Magie möglich machten und besonders den Vertrauensschülerinnen und Vertrauensschülern, deren Hingabe und Unterstützung unermesslich waren.

Ein wahrlich magischer Abend!