Wir, die Q1A, möchten Euch gerne von unserem, noch laufendem, Kürbisprojekt berichten.
Dank der freundlichen Bereitstellung des Feldes von Familie Richter-Tölke, konnten wir die Kürbisse im Umkreis von Hildesheim in Emmerke anbauen.
Im Agrarzweig der 11. Klasse haben wir unser Kürbisprojekt gestartet. Nachdem der Standort schnell gefunden war, starteten wir mit intensiver Planung, was alles benötigt und erledigt werden musste, bis wir dann endlich zur praktischen Arbeit aufbrachen.
Im März starteten wir mit dem kräfteraubenden Ziehen der Bodenproben. Diese helfen bei der Bestimmung des Bodentyps und des Nährstoffgehaltes. Die Proben werden an verschiedenen Stellen des Ackers genommen, damit wir einen Durchschnittswert erhalten. Anhand dieser Daten konnten wir dann die optimale Düngung berechnen.
Anfang Mai begannen wir mit dem Aussäen der Kürbisse. Unser Sortenportfolio erstreckte sich über essbare Kürbisse, Halloweenkürbisse und Zierkürbisse. Diese wurden sortenweise mit ausreichendem Abstand zueinander gelegt. Die Düngerversuchsgruppe kümmerte sich um die Düngung der verschiedenen Abteile, mit den jeweiligen unterschiedlichen Düngerarten.
Den Sommer über beschäftigte sich unsere Klasse mit der Bekämpfung des Unkrauts, wobei die Melde uns die größten Probleme verursachte. Nachdem es mit dem Hacken nicht funktionierte, haben wir das Kraut per Hand gezogen. Diese Arbeit erledigten wir oft in unserer Freizeit und in den Ferien. Eine weitere Hilfe bei der Bekämpfung des Unkrauts war die Firma Marheinecke, die uns mit einer Fräse unterstützte.
Nach unseren tatkräftigen Arbeitseinsätzen wurde dann bei einer Spezi über den Fortschritt unseres Projekts gefachsimpelt.
Durch die vielen gemachten OKF konnten wir den perfekten Zeitpunkt für die Kürbisernte ermitteln.
Seit Mitte September ist die Ernte im vollen Gange.
In unserer Freistunde gingen wir mit beschrifteten Werbekürbissen durch die Klassen der Michelsenschule, um für den Verkauf, der montags und donnerstags um 13 Uhr stattfindet, zu werben.
Am 22. September konnten wir alle Kürbisse vom Feld holen und waren sehr erstaunt, welche Menge an Früchten geerntet werden konnte. Wir haben die Kürbisse direkt am Acker aufgeteilt. Jeder nahm sich so viele mit, wie er meinte vermarkten zu können. Die meisten verkauften wir an Nachbarn, Freunde und auf kleinen Tischen vor den Höfen.
Da der Schulbauernmarkt unserer Schule in diesem Jahr nicht stattfand, nahmen wir am diesjährigen „Hildesheimer Herbstvergnügen“ am 24.09. von 10 bis 18 Uhr teil. Das war ein voller Erfolg! Zwar mussten wir bereits um 8 Uhr zum Aufbau auf dem Hildesheimer Marktplatz erscheinen (nach einer geselligen Reiterparty am Vorabend), aber wir machten uns trotzdem frisch ans Werk. Schnell stand der Pavillon, die zwei Schulbanner und der Autoanhänger mit dem Erntegut an Ort und Stelle. Nachdem alles stand, konnten wir mit Blumen, Ziermais und Äpfeln alles schön herrichten. Aus einigen Zierkürbissen schnitzten wir lustige Gesichter. Die Zeit über den Tag verteilt haben wir in Gruppen unseren Stand vertreten und unsere Feldfrüchte verkauft. Trotz des regen Betriebes an unserem Stand hatten wir ausreichend Zeit, über den Marktplatz zu schlendern.
Dem nächsten Jahrgang würde ich allerdings von einem erneuten Kürbisprojekt abraten, da es mittlerweile sehr viele Anbieter gibt und die Nachfrage dadurch wahrscheinlich nicht mehr so groß sein wird.
Von Clara Friederike Janshen
