Mit der allgemeinen Aufwärmphase ist es im Grunde wie beim Sport. Da wir vor allem unseren Körper als Instrument zur Darstellung nutzen, müssen wir nach dem unbewussten Sitzen und Grübeln des meisten Schulunterrichts höherer Klassen erst einmal körperlich in Gang kommen und unsere Aufmerksamkeit auf ganz einfache Vorgänge der alltäglichen Bewegung lenken. Die Idee dahinter ist, dass man erst dann, wenn man seinen Körper bewusst wahrnimmt, ihn auch als Ausdruckmittel bewusst einsetzen kann. Nebenbei bemerkt, ist es durchaus erhellend, einmal festzustellen, wie oft wir uns – freilich ohne es zu merken –die Haare aus dem Gesicht streichen, ein Bein einknicken, einen Ellenbogen greifen usw. Neben dieser eher nach innen gekehrten Wahrnehmungsschulung einerseits wird andererseits der Kontakt zu den Mitspielern in dieser Phase spielerisch zur Gewohnheit, wenn man z.B. sich mit „Fußschlag“ oder nettem Schultercheck begrüßt, zu dritt mit zwei Händen und drei Beinen auf dem Boden stehen muss oder als Atom eine Pizza Funghi oder Apfel-Banane-Birne darstellen muss.
Unschwer ist an diesen Beispielen zu erkennen, dass es in dieser Phase nicht gerade überaus ernst zugeht, und zunehmend wird – ohne dass man es bei allem Spaß eigentlich merkt – nicht nur die Kontaktscheu ab- und Vertrauen aufgebaut, sondern auch alle Möglichkeiten, auf dem Boden zu stehen, zu sitzen, zu liegen, ausgelotet. Und schließlich weicht vor allem das Peinlichkeitsgefühl einer größeren Freiheit, einfach mal zu machen. Das ist ganz wichtig, wenn es nun in die nächste Phase geht.