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Besuch der Getreidemühle in Rüningen (Q1 EN)

Da wir als Q1 aus dem Zweig Ernährung, das Thema Getreide als Abi Schwerpunkt haben werden, sind wir am Donnerstag, den 16.11, nach Rüningen bei Braunschweig zu einem der größten Mühlenkonzerne Deutschlands gefahren. An diesem Standort wird allgemein jedoch nur Roggen und Weizen verarbeitet.  Dort angekommen wurden wir durch einige verschiedene Gebäude geführt, um die genauen Verfahrensschritte auf dem Weg vom Korn zum Mehl kennenzulernen. Dabei ging es vom groben Reinigen, bei dem Steine o.Ä. aus dem Getreide entfernt wurden bis hin zum Walzen, Mahlen und Sieben. Die einzelnen Produktionsschritte werden in solch großen Firmen selbstverständlich von Maschinen übernommen, weshalb besonders viel Personal in der technischen Überwachung der Maschinen arbeitet. Insgesamt sind 94 Arbeiter in der Mühle Rüningen fest angestellt. Besonders spannend war, dass es in der Mühle zwei verschiedene Bereiche gibt, in denen das Mehl direkt getestet wird. Zum einen gibt es dort den chemischen Bereich der Qualitätssicherung. Dort wird das Mehl verbrannt, um den Nährstoffgehalt im Mehl bzw. in der Asche nachweisen zu können. Den anderen Bereich konnte man schon von weitem riechen, denn hierbei handelt es sich um eine direkt in der Mühle befindliche Bäckerei. Das vor Ort entstandene Mehl wird für die Produktion von verschiedensten Backwaren benötigt. Hierzu gehören sowohl Brot und Brötchen als auch Kuchen, sowie Stollen im Winter. Abschließend haben wir uns auch die Verpackung und den Versand angeschaut da das Mehl von der Mühle direkt, entweder an Großhändler oder an Supermärkte verkauft wird. Supermärkte, bzw. kleinere Händler machen jedoch nur einen Bestandteil von höchstens 20% aus. Der Großteil des Mehls geht demnach an Großhändler, die es anschließend entweder selbst zum Backen von Teigwaren benötigen, oder an Kleinhändler weiterverkaufen. Die Maschine, welche das Mehl in die Säcke füllt, war ebenfalls sehr spannend zu beobachten, denn die Geschwindigkeit dieser Maschine war sehr beeindruckend. Circa 90 1kg Tüten Mehl befüllt eine solche Maschine, wenn sie auf Hochtouren läuft. Für Großhändler reichen 1kg Tüten selbstverständlich nicht aus. Hierfür werden von extra Maschinen 25-50kg Säcke befüllt. Insgesamt werden nur an diesem Standort über 1.000 Tonnen Mehl pro Tag produziert. Ziemlich beeindruckend wie ich finde.

Allgemein war der Besuch sehr spannend, aufschlussreich und wir haben viel über die Produktionsschritte, die ein Korn durchläuft, bevor es zu Mehl wird, gelernt. Ich denke viele von uns haben die Größe und die vielen Maschinen, die benötigt werden sehr unterschätzt, weshalb die Überwältigung einen solch großen Konzern in echt zu sehen, umso größer war.

Geschrieben von: Fenya Sender Q1