Am Mittwoch, dem 05.06.2024, nahm der zehnte Jahrgang der Michelsenschule an einer simulierten UN-Klimakonferenz teil, die von dem Verein „die Multivision“ organisiert wurde.
Nach einer Einführung in die Thematik des Klimawandels wurden die Schülerinnen und Schüler in Ländergruppen eingeteilt und mussten schwierige Entscheidungen über die Emissionsziele, Abholzung und Aufforstung im Interesse ihrer zu vertretenden Länder treffen. Gesamtziel der nachgestellten UN-Klimakonferenz war es, die Erwärmung der Durchschnittstemperatur bis zum Jahr 2100 auf unter 1,5 °C zu begrenzen und einen Klimafond einzurichten, durch den Entwicklungsländer unterstützt werden.
Vertreterinnen und Vertreter der jeweiligen Ländergruppen präsentierten anschließend ihre Beschlüsse, die dann auf einer Website festgehalten wurden. Ebenfalls war dort direkt einsehbar, wie sehr die Entscheidungen die Emissionen verbesserten und wie dies die Erhöhung der Durchschnittstemperatur beeinflusste. Allerdings stellten die Schülerinnen und Schüler sofort fest, dass ihre festgelegten Pläne noch deutlich über dem 1,5°-Ziel lagen und diskutierten bzw. kritisierten gegenseitig die Entscheidungen.
In der folgenden Phase der Klimakonferenz-Simulation konnten die Schülerinnen und Schüler über ihre Ansichten intensiv diskutieren und verhandeln, um gemeinsam dem 1,5°-Ziel näher zu kommen. Es wurden viele Abmachungen getroffen und nach längerem Austausch wurden die Ergebnisse dann erneut von den Stellvertretern der Länder präsentiert. Weil einige Abmachungen nicht eingehalten wurden, kam es erneut zu einer Diskussion. Nach der Einigung wurden alle Ergebnisse erneut festgehalten und es wurde deutlich, dass alle dem Ziel schon wesentlich nähergekommen waren. Jedoch konnte aufgrund der fortgeschrittenen Zeit keine zweite Diskussionsrunde stattfinden und nach einer kurzen Nachbesprechung wurde die Veranstaltung nach der sechsten Unterrichtsstunde beendet.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Schülerinnen und Schüler sich gut in die Rollen der Ländergruppen hineinversetzt haben. Dabei wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Komplexität der Klimapolitik mit all ihren Verhandlungen, Entscheidungen und Kompromissen bewusst.
Finanziert wurde der Projekttag durch die Klimaschutzagentur Hildesheim und den Verein alter Michelsenschüler (VAH).
Ein Bericht von Franka Niemeyer und Lilith Brandes
