Sie erreichen uns telefonisch unter: 05121-9316-0

Ein Tag als EU-Politiker: Planspiele zu Migration und Plastikmüll

Am 6. Februar 2025 bekam der Jahrgang 10 die besondere Möglichkeit, an zwei Planspielen, die von der Konrad-Adenauer-Stiftung gefördert wurden, teilzunehmen. Die Themen „Destination Europe“, das sich mit der Migrationspolitik der EU befasst, und „Fantastic Plastic“, das sich mit dem Plastikmüllproblem in Europa beschäftigt, standen dabei im Mittelpunkt. Ziel war es, die politischen Prozesse der EU besser zu verstehen und selbst in die Rollen europäischer Entscheidungsträger zu schlüpfen. Der Tag begann in der Aula, wo die Schülerinnen und Schüler in ihre jeweilige Gruppe gingen. Bevor das eigentliche Planspiel startete, wurde das Wissen über die EU aufgefrischt. Mithilfe eines Quiz und einer lehrreichen Einführung wurde wiederholt, welche EU-Institutionen es gibt, welche Aufgaben sie übernehmen und wie sich die EU über die Jahre entwickelt hat. Dieses Vorwissen war wichtig, um die Abläufe während des Planspiels möglichst realitätsnah nachzuvollziehen. Nach der theoretischen Einführung begann das eigentliche Spiel. Alle Teilnehmenden übernahmen eine Rolle innerhalb der EU – darunter das EU-Parlament, der Ministerrat, die EU-Kommission und ein Presseteam. Um eine möglichst authentische Atmosphäre zu schaffen, kleideten sich viele dem Anlass entsprechend formell mit Blusen, Hemden oder einem Anzug. In den Konferenzen wurde diskutiert, wie das Plastikmüllproblem in Europa effizienter gelöst werden könnte. Jedes Gremium hatte dabei seine eigenen Interessen und Prioritäten, was zu hitzigen, aber spannenden Debatten führte. In den Pausen führte das Presseteam Interviews mit den Beteiligten, um die Verhandlungen und Fortschritte zu dokumentieren. Dabei wurde deutlich, wie komplex die Entscheidungsprozesse in der EU sind und wie schwierig es ist, eine Lösung zu finden, die für alle Mitgliedsstaaten akzeptabel ist. Trotz der intensiven Arbeit wurde die Zeit am Ende etwas knapp, sodass das Planspiel nicht vollständig abgeschlossen werden konnte. Nach einer kurzen Abschlussrunde, in der die Erfahrungen des Tages reflektiert wurden, endete das Projekt. Auch wenn das Spiel nicht zu Ende gespielt werden konnte, waren sich alle einig, dass es eine spannende und lehrreiche Erfahrung war. Die Möglichkeit, politische Prozesse hautnah zu erleben und selbst Entscheidungen zu treffen, hat das Verständnis für die EU vertieft. Ein besonderer Dank gilt der Konrad-Adenauer-Stiftung, civic und unseren Lehrern, die diesen Tag ermöglicht haben.

von Sophia Beyer, Klasse 10.4