Die Klasse 5.3 war im Rahmen des Erdkundeunterrichts unterwegs. Am Montag, den 16.06. ging es auf den Bauernhof von Joachim Krone in Dinklar. Schon der erste Eindruck war besonders: Schweine, die draußen leben, mit viel Platz, frischer Luft und Schlamm als natürlicher Schutz. Eine Schülerin meinte: „Witzig, dass der Schlamm hier wie Sonnencreme und Mückenschutz in einem ist.“
Die Kinder kamen den Tieren erstaunlich nah und waren spürbar überrascht, wie diese Form der Haltung funktioniert. Gemeinsam mit den Landwirten ging es dann weiter zur Hühnerwiese – und zu den Ziegen, die dort nicht zum Streicheln standen, sondern um Greifvögel fernzuhalten. Auch das hatte niemand erwartet.
Technisch wurde es an der Pflanztheke – ein Anbausystem für u.a. Salat, das Wasser und Dünger genau dosiert. „Das ist ja wie eine Salatmaschine“, meinte jemand, halb bewundernd, halb fragend. Der Betrieb zeigte eindrucksvoll, dass Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft auch mit Hightech verbunden ist.
Anhand vorbereiteter Arbeitsblätter untersuchten die Gruppen anschließend Maschinen, Gebäude, Haltung und Anbau – immer mit der Frage im Kopf: Wie war das früher? Wie ist es heute? Und wie könnte es in Zukunft nachhaltiger gehen?
Zum Schluss positionierten sich die Gruppen im großen Nachhaltigkeitsdreieck, das wir auf dem Hof angelegt hatten. Wo stehen Tierwohl, Technik und wirtschaftliches Arbeiten im Verhältnis zueinander? Genau darum ging es.
Ein Schüler brachte es am Ende auf den Punkt: „Klar, dass die Schnitzel von diesen Schweinen teurer sind – bei dem ganzen Aufwand. Aber nicht jeder kann sich das leisten. Das ist irgendwie ungerecht: Gut für die Tiere, aber schwer für manche Menschen, und der Bauer muss ja auch noch davon leben.“
Ein herzlicher Dank geht an Joachim Krone und seinen Kompagnon, die nicht nur mit Sachverstand, sondern auch mit einem feinen Gespür für die Fragen und das Interesse unserer Schüler:innen durch den Tag geführt haben.
Als Michelsenschule mit Wurzeln in der Landwirtschaft ist uns dieses Thema besonders nah. Nachhaltigkeit, Verantwortung und regionale Landwirtschaft gehören für uns ganz selbstverständlich in den Unterricht – und wir freuen uns sehr, dass wir bei den Landwirten in unserer Region immer wieder so offen empfangen werden. Wir kommen gerne wieder.











