Am 07.01.25 haben wir, die 11E1, unter Leitung von Frau Schlegel die Zuckerfabrik in Clauen besichtigt. Zu Beginn wurden wir alle mit Warnwesten und Schutzhelmen ausgestattet. Unser Führungsleiter Erich Strehlau teilte uns vorab mit, wie wichtig die Gesundheit und der Arbeitsschutz für die Fabrik ist. In Form einer Präsentation wurden wir über die Nordzucker AG, mit Fokus auf das Werk in Clauen, informiert. Von insgesamt 21 Werken, gibt es fünf Nordzucker-Fabriken in Deutschland. In der letzten Kampagne, welche 153 Tage andauerte, betrug die Zuckerrübenverarbeitung 9.112 Tonnen pro Tag. Dieses Jahr seien es ganze 12.000 Tonnen pro Tag.
Zudem erfuhren wir, dass der Anteil an Zucker in einer Zuckerrübe maximal 20 Prozent beträgt. Sie besteht hingegen zu 75 Prozent aus Wasser. Aufgrund ihres hohen Wasserbedarfs wurzeln die Rüben bis zu zwei Meter tief. Die Zuckergewinnung liefert nicht nur den Zucker als Produkt, auch Futtermittel, Düngermittel, Melasse, Bio-Kraftstoff und Strom werden gewonnen. Unter dem Motto Nachhaltigkeit setzt sich Nordzucker das Ziel, bis 2030 ihren Kohlenstoffdioxidausstoß auf die Hälfte zu reduzieren.
Im Anschluss besichtigten wir in einem kleinen Rundgang einzelne Abteilungen des Werkes. Wir erhielten einen Einblick in die Zerkleinerung der Zuckerrübe, den Transport der Rübenschnitzel mithilfe von Fließbändern, die stetige Überwachung der Maschinen, die Erhitzung sowie die Rohsaftreinigung durch Ammoniak. In der Fabrik selbst war es aufgrund der Erhitzung des Rübensafts von bis zu 70 Grad Celsius sehr warm und es roch stark nach Ammoniak. Wir waren beeindruckt vom dem aufwändigen Prozess der Zuckergewinnung und wie viele Produkte aus der Zuckerrübe gewonnen werden. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal herzlich bei Frau Schlegel, Frau Jürgens und Herr Strehlau für die tolle Erfahrung bedanken!
Emma Hutzl und Johanna Beineke