Am 25. Oktober 2024 besuchte die 12. Klasse Q1E mit dem Schwerpunkt Ernährung, begleitet von ihrer Lehrerin Frau Schlegel, die Hildesheimer Stadtbäckerei Café Engelke GmbH in Himmelsthür. Diese Exkursion bot uns Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, einen tiefen Einblick in die Welt des Bäckerhandwerks zu erhalten und die Abläufe in einem traditionellen Handwerksbetrieb hautnah mitzuerleben. Außerdem bekamen wir die Gelegenheit, uns mehr über unseren Abiturschwerpunkt „Lebensmittelproduktion und -Verarbeitung am Beispiel Getreide“ zu informieren.
Die Großbäckerei Engelke ist bekannt für ihre Brötchen. Die Tradition bestimmt in der Feinbäckerei und Konditorei die Produktion. So verlassen täglich verschiedene Brotsorten, Brötchen sowie Teiglinge und Torten den Standort am Sykeweg, um ihren Weg in die Filialen zu finden. Während der Besichtigung, die uns vom dem früheren Betriebsstättenleiter, Herr Behrendes, gegeben wurde, bekamen wir tiefe Einblicke in die Abläufe mit aktuellen Techniken, erfuhren viel über die unterschiedlichen Arbeitsabläufe, die verschiedenen Teigarten, die Backtechniken und die Bedeutung von Frische und Qualität in der Bäckerei.
Im Konditoreibereich hatten wir die Möglichkeit, mit den Mitarbeiterinnen persönlich zu sprechen und selbst praktische Erfahrung zu machen. Mit dem Spritzbeutel musste die Marzipanfüllung auf einen Biskuitteig verteilt werden. Eine Schülerin und Frau Schlegel probierten dies gleich aus.
1891 als Backstube in Bavenstedt gegründet, befindet sich die Großbäckerei mittlerweile in der vierten Generation im Besitz der Familie Engelke. Die Traditionsbäckerei bezieht zudem ihre Rohstoffe von Betrieben aus der Region, dabei gehört der Fleischhandel Schiller aus Bavenstedt, der Freilandeier Handel Heinde aus der Nähe von Bad Salzdettfurth und der Bauer Hagemann aus Borsum zu den Zulieferern. Als eine der wenigen großen Bäckereien bezieht sie zudem ihr Mehl aus ihrer eigenen Mühle in Hasede, welche sich seit dem Jahr 1714 im Besitz der Familie Engelke befindet.
Zuletzt konnten wir alle die Quarkinis direkt aus der Produktion genießen, die nicht nur köstlich schmeckten, sondern auch die Mühe und das handwerkliche Geschick der Bäckerei widerspiegelten.
Zusammenfassend war es eine gelungene Besichtigung, die uns das Bäcker- und Konditor-Handwerk vertiefend nähergebracht hat und unsere Wertschätzung für regionale Produkte sowie die Arbeit von Handwerkern förderte. Wir dankten Herrn Behrendes für diese wertvolle Erfahrung und interessanten Stunden mit Selbstgemachtem (Essig, Öl und Konfitüre)!
Mirja Wolf und Lena Knochenmuß