„Ein Hoch auf uns“ – so lautete das Thema des diesjährigen ökumenischen Abiturgottesdienstes der Michelsenschule, das sich eine kleine Vorbereitungsgruppe der Abiturientinnen und Abiturienten gewählt hatte im Anklang an das gleichnamige Lied von Andreas Bourani (vorgetragen vom Abichor unter Leitung von Annika Rüger).
Ein Hoch auf uns – ein Jahrgang, der – passend zum Zeitgeist – nur noch sich selbst feiert?
Weit gefehlt.
Vielmehr ein Jahrgang, der in der Gottesdienstvorbereitung angeleitet von den Lehrkräften Simone Zoll und Birgit Krüger für die Gemeinde herausstellte, wieviel des in der Vergangenheit Erreichten sie anderen verdanken:
Den Eltern und Freunden, die sie auf ihrem Weg zum Abitur begleitet und unterstützt haben und auch ihren Lehrkräften, die sie fachlich und menschlich gefordert und gefördert haben. So konnten sie als Schüler*innen – beflügelt vom Michelsengeist und behütet vom guten Geist Gottes ihr schulisches Ziel erreichen, menschlich wachsen und zu recht stolz auf sich sein.
Während Diakon Norbert Koch von katholischer Seite aus die Gemeinde warmherzig begrüßte und gekonnt in das Thema einführte, verknüpfte die von evangelischer Seite aus von Frau Pastorin Berg gehaltene Predigt den Song von Andreas Bourani mit biblischen Worten des Vertrauens aus Psalm 23 und würdigte u.a. ebenfalls den erfolgreichen Schulabschluss und die vielseitige Unterstützung. In den Blick gerückt wurde der Moment des Übergangs von der Schulzeit in einen neuen Lebensabschnitt, voller Ungewissheit, aber auch voller Chancen. Trotz der Herausforderungen, insbesondere durch die Pandemie, hätten die Abiturient*innen sich erfolgreich durchgekämpft und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Die Erfahrungen, erworbene Kompetenzen und liebe Menschen könnten auch jetzt Vertrauen stärken, wertvolle Ressourcen im neuen Lebensabschnitt sein.
So wurden zuversichtlich am Ende die regenbogenfarbenen Gläser erhoben: „Ein Hoch auf uns – auf jetzt und ewig.“
von Simone Zoll